30. November 2024

Ein Haus für alle in Varel: „Börse der Ideen“ feiert Eröffnung

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Varel, 22.11.2024 – Das Warten hat sich gelohnt, jetzt ist es endlich so weit: Die „Börse der Ideen“ in Varel öffnet ihre Türen. Am ersten Adventssonntag, den 01.12., sind alle Interessierten ab 14 Uhr herzlich eingeladen, die frisch sanierten Räumlichkeiten in der Drostenstraße 11 zu entdecken und gemeinsam einen geselligen Adventsnachmittag in der neuen Börse zu verbringen.

Die Barthel Stiftung hatte das Gebäude im Sommer 2020 gekauft, mit dem Wunsch, aus der ehemaligen „Alten Börse“ ein Zentrum des Austauschs und einen Freiraum zum Mitgestalten zu schaffen. Künftig soll das Haus für alle da sein, die Lust auf gesellschaftliches Engagement haben und die für die Umsetzung ihrer Ideen Raum oder Unterstützung brauchen – einzelne Personen genauso wie Vereine oder gemeinnützige Organisationen.

Fast fünf Jahre lang wurde das historische Gebäude denkmalschutzgerecht von Grund auf saniert und erstrahlt nun, nach einigen Hürden, wieder in neuem Glanz. Nun ist es „so gut wie fertig – eben perfekt unperfekt“, betont Fenja van Düllen. Seit einem dreiviertel Jahr begleitet die Stiftungsmanagerin das Vorhaben „Börse der Ideen“ der Barthel Stiftung und wird auch zukünftig Ansprechpartnerin vor Ort sein. Erst vor kurzem ist das Stiftungsteam selbst in die neuen Räume in der Börse gezogen und freut sich nun auf viele Besucherinnen und Besucher. „Wir starten hier nicht mit einem vorgegebenen Konzept.“ Vielmehr sollen sich die Menschen mit einbringen, so van Düllen. „Perfekt unperfekt“ heißt auch, dass das Haus stets ein lebendiger Ort bleiben soll, der ganz verschiedenen Gruppen oder Personen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft offensteht und in dem vieles entwickelt werden kann.

Inwieweit die Börse seit über 200 Jahren die Vareler Stadtgeschichte mitgeprägt hat, wer das Haus alles bewohnte und wie vielfältig es genutzt wurde, zeigt auch eine Ausstellung, die anlässlich der Eröffnung der „Börse der Ideen“ gezeigt wird. Ursprünglich als Treffpunkt für Reeder, Gewerbetreibende und Honoratioren der Stadt erbaut, diente es nach dem ersten Weltkrieg etwa kurzzeitig als Säuglingsheim. Später zog eine Tanzschule in den Saal des Obergeschosses ein, das Haus diente als Senioren- und Jugendtreff und sogar das Finanzamt war in der Börse ansässig. „Viele Menschen aus Varel kennen die Räumlichkeiten noch von früher“, erzählt van Düllen. Nun können sie das Haus ganz neu erleben.

Am Eröffnungstag gibt es zudem für alle Besucherinnen und Besucher bei Keksen, Kuchen und Getränken reichlich Gelegenheit, untereinander, mit dem Team der Stiftung und mit der Agenda Varel und der Freiwilligenagentur „Ehrensache“, die ebenfalls zu den neuen Bewohnern des Hauses zählen, ins Gespräch zu kommen und die ersten Ideen auszutauschen.


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